liebeskummer
Liebeskummer, oder die Sache mit dem gebrochenen Herzen…
Liebe kann unbeschreiblich viel Freude bringen und gleichzeitig von größtem Schmerz sein. Egal in welchem Alter, unabhängig vom Geschlecht und der sexuellen Orientierung – Liebeskummer kann uns alle treffen und ist immer schmerzlich. Das Wort Liebeskummer bezeichnet das emotionale Reagieren auf verlorene oder unerfüllte Liebe. Intensive Emotionen der Verzweiflung, Angst, Hoffnungslosigkeit, Trauer, Wut oder sogar Krankheiten können dadurch ausgelöst werden. Liebeskummer lässt sich in den gleichen Arealen des Gehirns nachweisen, wie körperlicher Schmerz bei einer akuten Verletzung. Das eigene, innere Empfinden ist vergleichbar mit Entzugserscheinungen von Suchtkranken. Die Glückshormonwerte sinken, während vermehrt Stresshormone produziert werden. Liebeskummer bedeutet demnach Stress für Körper, Geist und Seele. Nahezu jeder Mensch hat in seinem Leben schon einmal an diesem emotionalen Ausnahmezustand gelitten, dennoch ist dieses Thema schambehaftet.
Auslöser für den Kummer mit der Liebe können das Führen einer unglücklichen Beziehung, die Erkenntnis eines Betruges, eine Zurückweisung, das Feststecken in einer Affäre, unfreiwilliges Single-Dasein, unerwiderte Liebe oder das Durchleben einer Trennung sein. Eine Trennung wirkt mitunter wie ein Schock auf uns. Beim Verlust der Partnerin/des Partners reagieren Frauen und Männer unterschiedlich – während Frauen eher depressive Gedanken haben, kommen bei Männern oft aggressive Gefühle auf.
Liebeskummer bringt uns in eine schwierige Phase, in der wir erst verleugnen, dann Gefühle stark spüren, beginnen das Geschehene zu verarbeiten, ganz zuletzt, uns loslösen und akzeptieren. Wie lange Liebeskummer dauert ist individuell, je nachdem, wie Trennungserfahrungen gelebt werden, wie intensiv die Gefühle waren, wie die eigene psychische Verfassung ist und wie lange die Dauer der Beziehung war. Trauerphasen können Wochen, aber auch Monate dauern. Bei der Verarbeitung erweisen sich ein gutes soziales Umfeld, regelmäßig ausgeübte Hobbies und ein gesunder Selbstwert positiv. Wird dem Thema weniger Bedeutung zugemessen und das Geschehene distanziert betrachtet, so ist der Liebeskummer überwunden.
Verspüren Sie nach mehreren Wochen keine Besserung, empfiehlt sich die Suche nach professioneller Hilfe zur Unterstützung und Begleitung Ihrer Lebenskrise. Möglicherweise möchten Sie andere nicht mehr mit ihren ewigen Geschichten belasten, denken nach wie vor an Ihrer/m Ex-FreundIn oder können nicht loslassen. Anzeichen, dass Sie eine Therapeutin/einen Therapeuten aufsuchen sollten, wenn…
- Sie Ihren Alltag nicht mehr bewältigen können,
- Gedanken an Selbstmord auftreten,
- Sie an psychosomatischen Beschwerden leiden,
- Sie Ihre körperliche Hygiene vernachlässigen,
- Sie zu Medikamenten oder Drogen greifen oder
- Sie sich sozial stark zurückziehen
Sich jemandem in einem geschützten Rahmen anzuvertrauen bedeutet dann zunächst Entlastung. Die begleitete Beschäftigung mit den eigenen Erleben im individuellen Leidensprozess beschleunigt den Heilungsprozess.
Aus der Trauerforschung weiß man, dass das Verarbeiten von existentielle Verlusten auch immer einer Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung ist: Die meisten Betroffenen gehen nach eigenen Angaben explizit gestärkt, bewusster und mit mehr Kraft aus diesen Krisen. Dann ist es auch wieder möglich Lebensfreude zu empfinden, den eigenen Selbstwert zu festigen und das eigene Wohlbefinden nachhaltig zu verbessern. Durch eine begleitete Reflexion vergangener Beziehungsmuster lernen Sie, in ihrem Leben zukünftig neue Beziehungen zu gestalten.
Diese TherapeutInnen bieten es an:
Christian Beer, MSc
Einzel-, Gruppen- und Paarsetting
Ideengeber und Gründer der WIENER COUCH.
Dipl.-Soziologin Renate Taube
Einzel-, Paar- und Gruppensetting
Renate begleitet aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung in der psychologischen und spirituellen Beratung in besonders kompetenter und inspirierender Weise Menschen im Bereich ihrer Persönlichkeitsentwicklung und positiven Lebensgestaltung.
DSP Eva Pamminger
Einzel-, Paar- und Gruppensetting
Eva entdeckt mit Ihnen über einen intensiven Selbsterfahrungsprozess Potentiale und Ressourcen.
Mag. Katrin Wippersberg
Katrin gelingt es mit ihrem klaren Coachingstil Sie auch in schweren Phasen verlässlich und sicher zu begleiten. Außerdem kann sie Sie für jede Art von Präsentationen und Auftritten mit viel Erfahrung coachen.
Mag. Sandra Scharf
Einzel- und Paarsetting
Sandra begleitet und stabilisiert Sie bei beruflicher Neuorientierung; Schwerpunkte ihrer therapeutischen Arbeit sind die Behandlung und Prävention von Depressionen und Burnout.
Marlene Stöhr, BA. Pth
Einzel- und Paarsetting
Marlene unterstützt Klientinnen und Klienten mit einem lösungsorientierten und einfühlsamen Therapiestil und ist spezialisiert auf Essstörungen.