
SEXUALTHERAPIE
Sexuelle Probleme können ebenso Symptom einer körperlichen oder psychischen Erkrankung sein, wie auch die Folge von Konflikten einer Beziehung oder einer destruktiven Beziehungsdynamik. Je nach ihrer Herkunft fällt ihre Behandlung in den Bereich der Psychotherapie oder Medizin. Allerdings gibt es auch soziologische Gründe: Dann, wenn sich die eigene Sexualität an gesellschaftlichen Normen orientiert, sodass die Gefahr besteht, dass man sich vom eigenen Lustempfinden entfernt.
Die Unzufriedenheit mit dem eigenen Sexualleben ist weit verbreitet. In einer amerikanischen Studie gaben 43 % der Frauen und 35 % der Männer an, unter sexuellen Störungen zu leiden. Besonders häufig ist die männliche erektile Dysfunktion bei Männern und Lustlosigkeit bei Frauen, sowie Orgasmusstörungen bei beiden Geschlechtern.
Die Ursachen sexueller Probleme können vielfältig sein. Grundsätzlich können mindestens sechs Ebenen von Ursachen unterschieden werden:
- frühkindliche Traumata
- psychische Störungen
- verletzende Erfahrungen
- Beziehungsprobleme
- konkurrierende Normen
- körperliche Probleme
Meistens sind mehrere Ursachen an der Entstehung einer sexuellen Störung beteiligt,
Entsprechend wichtig ist eine sorgfältige Untersuchung und Diagnose, die meist in einer oder mehreren Sitzungen mit dem Betroffenen, ggf. auch in Einbindung des Partners durchgeführt wird.
Bei uns erstellen wir mit den PatientInnen zunächst einmal eine Sexualanamnese (Geschichte und Erfahrungen der eigenen sexuellen Entwicklung):
- Familienanamnese (Beziehung zu Vater und Mutter und zu Geschwistern, Beziehung der Eltern, Vorbilder, Werte und Normen, Umgang mit Angst und Schuld, prägende Erlebnisse)
- aktuelle Beziehung (Kennenlernen, weiterer Verlauf, aktueller Stand)
- aktuelles Sexualleben (Lust, Erregung, Kontakt, Orgasmus)
Liegt einer sexuellen Problematik eine psychische Erkrankung zugrunde, so muss diese zuerst medizinisch und/oder psychotherapeutisch versorgt werden, bevor die sexuelle Störung behandelt werden kann. Gegen eine primäre Sexualtherapie sprechen daher Erkrankungen wie z. B. Depression, Psychosen, Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen, Suchterkrankungen usw. Hier können im Rahmen der allgemeinen Psychotherapie der Grunderkrankung auch die sexuellen Probleme thematisiert werden.
Folgende Themen werden bspw. in einer Sexualtherapie behandelt:
- Fehlende Partnerschaft
- Lustlosigkeit
- Impotenz (bspw. als Erektionsstörung oder Scheidentrockenheit)
- Orgasmusstörungen (zu frühen oder gar keinen Orgasmus)
- körperliche und medizinische Störungen (wie z.B.Substanzmissbrauch, Alkohol, Bluthochdruck, altersbedingter oder allgemeiner Testosteronmangel, OPs, etc…)
Wir arbeiten in der Sexualtherapie immer auch an den Beziehungen der KlientInnen. Sexuelle Störungen sind – sofern sie keine medizinischen oder körperlich Ursache haben – eine direkte Folge von inneren und/oder sozialen Konflikten. So entsteht ein dichtes Netz von Wechselwirkungen, die sich gegenseitig aufschaukeln können und in der Therapie wieder entwirrt werden müssen.
Sexualtherapie findet im Einzel- oder Paarsetting statt.
Diese TherapeutInnen bieten es an:
Christian Beer, MSc
Einzel-, Gruppen- und Paarsetting
Ideengeber und Gründer der WIENER COUCH.
DSP Eva Pamminger
Einzel-, Paar- und Gruppensetting
Eva entdeckt mit Ihnen über einen intensiven Selbsterfahrungsprozess Potentiale und Ressourcen.
Mag. Alexander Wieser, BA. Pth.
Einzel-, Paar- und Gruppensetting
Alexander unterstützt Sie in Krisen und erarbeitet mit Ihnen Möglichkeiten, um Ihre individuelle Widerstandsfähigkeit zu verbessern und eigene Bewältigungsstrategien zu erkennen.
Mag. Katrin Wippersberg
Katrin gelingt es mit ihrem klaren Coachingstil Sie auch in schweren Phasen verlässlich und sicher zu begleiten. Außerdem kann sie Sie für jede Art von Präsentationen und Auftritten mit viel Erfahrung coachen.
Mag.pth. Alexander Chernikov
Einzel-, Paar- und Gruppensetting
Alexander begleitet seine KlientInnen auf eine dynamische und empathische Weise. Und als Leistungssportler weiß er, wie man zielorientiert und dabei fürsorglich an sich arbeiten kann.
Marlene Stöhr, BA. Pth
Einzel- und Paarsetting
Marlene unterstützt Klientinnen und Klienten mit einem lösungsorientierten und einfühlsamen Therapiestil und ist spezialisiert auf Essstörungen.